Im zweiten Semester steht das Modul „Projektmanagement“ auf dem Plan. Hier geht es darum, Methoden, Tools und Verfahren kennenzulernen, wie Projekte erfolgreich abgeschlossen werden können. Da gibt es einiges zu erfahren, z.B., dass eine gute Planung sehr hilfreich ist und dass eine Projektleitung viel Management-Kenntnis erfordert.
Das alles soll natürlich nicht reine Theorie bleiben. Aber wie macht man das, wenn konkrete Projekte unter Studierenden oder auch mit Unternehmen pandemiebedingt nicht möglich sind?
Vieles geht ja online, wie wir in den letzten Monaten gemerkt haben und täglich umsetzen. Selbstverständlich werden Tools im Kurs praktisch angewandt. Die Studierenden haben eigene Projekte, die in den Kurs einfließen. Klar, wir machen was geht damit es spannend bleibt, inhaltlich vollständig ist und jede und jeder etwas davon hat!
Dazu hatten wir Besuch von einem Projektmanager, der seit vielen Jahren ausschließlich in und mit Projekten arbeitet. Walter Nelhiebel, Geschäftsführer der ESPI-Consulting GmbH, war online zu Gast am Campus in Miltenberg. ESPI-Consulting berät überwiegend mittelständische Unternehmen bei Change-Projekten und bietet Mitarbeiter-Fortbildungen sowie Coaching an.
Er hatte einen Erfahrungs- und Praxisbericht aus einem seiner Projekte dabei und ist ausführlich auf Erfolge und Schwierigkeiten eingegangen. Wo die Schwierigkeiten lagen und wie sie gelöst wurden, war viel spannender, als am Ende zu hören, dass alles gut verlaufen ist. Das zeigt mal wieder, dass der „schöne Schein“ einen weniger weit bringt, als die Auseinandersetzung mit Pannen. Der Projekterfolg stellt sich danach dann ein. Ein Hoch auf eine gute Fehlerkultur!
Und er stand natürlich für Fragen zur Verfügung. Es gab einige ganz praktische Fragen aus den Projekten der Studierenden. Mein Eindruck war, dass Hr. Nelhiebel hier gut unterstützen konnte.
Schön, dass wir auch in Zeiten von Corona den Blick über den Vorlesungs-Tellerrand werfen.
Autorin: Charlotte Jäger